Informationen
Beschreibung:
Das ehemalige Schulgebäude liegt an zentraler Stelle im Ortskern von Borstel in unmittelbarer Nähe zu weiteren dorfgemeinschaftlichen Einrichtungen wie Feuerwehr und Gaststätte. Das denkmalgeschützte Ziegelgebäude besteht aus dem alten Schulhaus von 1852, welches 1913 einen Anbau erhielt.
Der bauliche Ursprungszustand
Bislang wurde der nördliche Gebäudeteil als Übungsraum für die Feuerwehr sowie für dorfgemeinschaftliche Zwecke genutzt. Im südlichen Gebäudeteil befand sich der Kindergarten.
bauliche Gegebenheiten
Bei der Gebäudekonstruktion handelt es sich um massives Ziegelmauerwerk. Die Dächer sind als Krüppelwalmdächer ausgebildet. Die Decken sind als Holzbalkeneinschubdecken ausgebildet. Bei dem Tragwerk über dem ursprünglichen Gebäudeteil handelt es sich um ein Pfettendach. Die Dachdeckung besteht aus S-Tonziegeln. Bei den Fenstern handelt es sich fast ausschließlich um Kunststofffenster unterschiedlichen Alters (25 bis 30 Jahre alt). Der neuere Bereich des Gebäudes ist unterkellert
Sanierung und Teilumnutzung
Das Erdgeschoss der Alten Schule in Borstel, wurde so umgebaut, dass eine zweigruppige Kindertagesstätte mit zwei altersübergreifenden Gruppen Krippe/Kiga untergebracht werden können. Im Obergeschoss entstand ein Gemeinschaftsraum, der abwechselnd von den verschiedensten ortseigenen Vereinen für Treffen jeglicher Art genutzt werden kann.
Im Rahmen der Sanierung und des Umbaus wurden umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt, durch welche die konstruktiven, anlagentechnischen, gesundheitsbezogenen und hygienischen sowie die statischen und funktionalen Gegebenheiten vorschriftsgemäß hergestellt bzw. so weit wie möglich optimiert wurden.
Der Einsatz von z.B. hochgedämmter Materialien für die Innendämmung mit Calsitherm Klimaplatte (d=5cm) und die genaue Betrachtung einzelner Bauteile konnte den zulässigen Höchstwert des Jahres-Primärenergiebedarfs des Objekts wesentlich senken. Transpartente Bauteile wurden denkmalgerecht als Holzfenster und Türen mit 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung ausgeführt.
Zur Energiebedarfsdeckung wurde ein Heizsystem auf Basis Erneuerbarer Energien verbaut. Ein hocheffizienter 30 kW Holzpellet-Brennwertkessel erzeugt Wärme für die zwei Nutzungszonen im Gebäude und das angrenzende Feuerwehrgerätehaus. Das gesamte Heizungssystem wurde unter Effizienzgesichtspunkten geplant und ausgelegt.
Für die Brennstoffbevorratung wurde ein Kellerraum hergerichtet, um 6,5 Tonnen Holzpellets zu lagern.
Effekte
Durch die geplanten Modernisierungsmaßnahmen werden die Anforderungen der EnEV 2016 erfüllt. Damit werden gleichzeitig die Anforderungen an ein K"fW-Effizienzhaus Denkmal" eingehalten.
Der Jahresprimärenergiebedarf konnte nach Fertigstellung der Baumaßnahme um > 45 % reduziert werden. Im Vergleich zu einer konventionellen Heiztechnik emittiert die neue Pelletheizung Treibhausgasemissionen -90 % weniger Treibhausgase (CO2).
Projekt
Stadtportal der Stadt Neustadt am Rübenberge
Umsetzung
Es liegen keine näheren Informationen vor
Geographische Angaben
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