Informationen
Beschreibung:
Projekthintergrund
Im Januar 2012 haben Sachverständige festgestellt, dass der 30 Meter hohe Aussichtsturm „Friedenshöhe“ in Melle-Buer aufgrund von massiven Schäden entweder saniert oder abgerissen werden muss. Um einen Abriss zu verhindern, schlossen sich Bürger des Stadtteils Melle-Buer zur „Förderinitiative zum Erhalt des Friedenshöheturmes Melle-Buer“ zusammen. Auch seitens der Stadtverwaltung wurde man aktiv: Es entwickelte sich die Idee, den Aussichtsturm zu erhalten und um einen innovativen Lernstandort für Kinder und Jugendliche zum Thema Klimaschutz zu erweitern.
Umsetzung
Um den Lernort für Jugendliche attraktiv zu machen, werden unter anderem Apps und QR-Codes verwendet, die mit Tablet und Smartphone abgerufen werden können. Insgesamt gibt es am und um den „Klimaturm“ vier Stationen, die das eigene klimarelevante Handeln auf anschauliche Weise bewusst machen, alltagstaugliche Möglichkeiten für Änderungen aufzeigen, zu Aktivitäten aufrufen und den Klimaschutz in der Region rund um Melle sichtbar machen.
1. Infostation am Parkplatz
Auf einer Infotafel erhalten die Gäste eine kurze Einführung, welche Auswirkungen das eigene Handeln auf das Klima hat. Es gibt offene Fragen, die zum Nachdenken anregen und die Besucherinnen und Besucher auf den Weg zum ca. 600 Meter entfernten Turm schicken. Auch wird der Einsatz der modernen Technik für die Nutzung der interaktiven Stationen erläutert.
2. Klima-Camp mit Klimaschautafel
Am Fuß des Turms befindet sich ein zentraler Sammelpunkt mit einer großen Klimaschautafel, die anhand einer Infografik und zusätzlichen Sachinformationen über die Ursachen und Zusammenhänge des Treibhauseffektes, die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit, CO2 zu reduzieren informiert. Konkrete Handlungsbeispiele in acht Kategorien (Alltag, Energie, Umwelt, Ernährung, Wohnen, Verkehr, Arbeit und Schule) geben Anregungen für das eigene Verhalten. Die möglichen Einsparungen sind konkret in Kilogramm beziffert und auf einer Skala dargestellt. So erkennen Kinder und Jugendliche, dass einfache Maßnahmen zu Einsparungen führen und somit zum Klimaschutz beitragen. Die gesamte Schautafel ist groß genug, dass eine ganze Schulklasse sich davor einfinden und über die Inhalte diskutieren kann.
3. Klimaturm-App für die Panoramastation auf dem Turm
Die Klimaturm-App steht für Besucher des Turms in den entsprechenden Download-Stores zur Verfügung und bietet den Nutzern zwei unterschiedlich gestaltete Anwendungsbereiche:
Für die App wurde die faszinierende „Augmented Reality“-Technologie verwendet, bei der es sich um die erweiterte Realität unter Verwendung der Kamerafunktion eines mobilen Endgerätes handelt – die sichtbare Realität wird durch eine zusätzliche Informationsebene ergänzt.
Die Anwendung „Klimaschutz in der Region“ bildet den informativen Teil der App. Betrachtet man die Landschaft von der Aussichtsplattform des Turms durch diesen Teil der App, blenden sich Infomarker im Display ein. Hinter jedem Marker befinden sich weitere Informationen zu einzelnen regionalen Projekten.
Beim zweiten Teil der Klimaturm-App handelt es sich um das Spiel „Jagd auf KlimaKiller“. Hier stehen Spaß und Action im Vordergrund – gefragt sind Schnelligkeit und Geschick bei der Bekämpfung der KlimaKiller, die über dem Himmel des Klimaturms erscheinen.
4. KlimaKing-Quiz
Beim KlimaKing-Quiz können die Kinder und Jugendlichen auf spielerische Weise ihr Wissen rund um den Klimaschutz testen und herausfinden, ob sie das Zeug zum „KlimaKing“ haben. Um das Quiz zu starten, wird mit dem mobilen Endgerät der QR-Code von einem der acht Schilder auf dem Gelände rund um den Turm eingescannt.
Im Verlauf des Quizes ist an jedem Schild eine Frage zu einem Themenbereich aus dem alltäglichen Lebenzu beantworten, zum Beispiel „Wie kommst du zur Schule?“ oder „Wie feierst du deinen Kindergeburtstag?“. Mit der Beantwortung folgt direkt ein Feedback in jugendlicher Sprache, das zeigt, in welchen Bereichen der Quiz-Spieler oder die Gruppe schon KlimaKing ist bzw. welche klimafreundlichen Alternativen es für das eigene Verhalten gibt.
Das Internetportal http://www.klimaturm.de ergänzt das Angebot. Dort gibt es unter anderem Informationen zum Lernstandort, zu den technischen Voraussetzungenum die interaktiven Stationen zu nutzen, zur Geschichte des Turms und zum Klimaschutz in der Region (konkrete Maßnahmen, Veranstaltungshinweise, weiterführende Links usw.). Darüber hinaus gibt es auf Sonderseiten eine zielgruppenspezifische Ansprache für Kinder und Jugendliche, Eltern sowie für Lehrerinnen und Lehrer, die zum Beispiel Informationen für die Planung eines Klassenausfluges enthalten.
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