Energietreff „Auguste“
Informationen
Beschreibung:
Projekthintergrund
Das Viertel Gaarden in Kiel ist Teil des energetischen Quartierssanierungsmanagements „klimagaarden“ gefördert nach KfW 432. Als erstes fertiggestelltes Quartierskonzept in Schleswig-Holstein wurde es als Pilotprojekt im Rahmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau-Forschungsbegleitung aufgenommen. Neben der Ableitung von quartiersbezogenen und teilbereichsbezogenen Handlungsansätzen umfasst das Konzept einen umfassenden Maßnahmenkatalog, der sich auf einen Umsetzungshorizont von zehn Jahren bezieht.
Umsetzung
Die „Auguste“ war nach einem Brand stark zerstört. Dennoch stellte das Gebäude eine gute Basis für eine Mustersanierung dar. Ein Ziel der Stadt Kiel war es zu zeigen, wie eine energiesparende Sanierung möglich ist, ohne die Gestalt und den Charakter des Gebäudes zu verändern. Dazu musste zunächst von Seiten der Stadt eine Einigung mit dem Besitzer, einer großen Immobiliengesellschaft, über die Nutzung des Gebäudes erzielt werden.
Für die Sanierung und den Einbau der Effizienztechniken konnte eine Reihe von Sponsoren gewonnen werden. Am 15. Dezember 2015 fand die Eröffnung im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung, die sich gezielt an Bürgerinnen und Bürger des Quartiers richtete, statt: Den Auftakt bildete die Verleihung von vier klimagaarden-Plaketten für vorbildliche Maßnahmen.
Anschließend fanden spannenden Vorträge zum Thema „Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung” und „Hocheffiziente Wärmepumpen” statt. Auf der ersten „Energiekultur“ konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger die eingebauten Techniken präsentieren lassen.
Mit dem Jahreswechsel 2015/2016 startete dann der Regelbetrieb für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils mit Angeboten wie Energiesprechstunden des klimagaarden-Teams sowie Terminen mit dem Ortsbeirat, in denen die Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen darlegen können. Die Nutzung der „Auguste“ wurde vom Besitzer für zwei Jahre kostenlos genehmigt. Als Gesprächs- und Veranstaltungsort soll sich die „Auguste“ in den kommenden Jahren als Nachbarschaftstreffpunkt mit Schwerpunkt „Energieeffizienz in Gebäuden“ etablieren.
Rechnerisch kommt das Gebäude „Auguste“ auf eine CO2-Einsparung von ca. elf Tonnen pro Jahr. Die Impulswirkung der „Auguste“ ist noch nicht zu erfassen.
Umsetzung
Es liegen keine näheren Informationen vor
Geographische Angaben
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